“Welcome to Fabulos Las Vegas”. So steht es an den Ortseingängen der Stadt. Und genau das ist es: fabelhaft oder einfach auch nur unglaublich anzusehen. Diese weltberühmte glitzernde und schillernde Stadt, die jedes Jahr 40 Mio. Besucher in ihren Bann zieht – und das inmitten der Wüste! Heute leben hier mehr als eine Million Einwohner.
Von Südosten nach Nordwesten der Stadt zieht sich der Las Vegas Boulevard, vorbei an riesigen Hotels und Unterhaltungskomplexen, die alle um die Gunst der Besucher werben. Das eigentliche Zentrum ist The Strip, der sich etwas mehr als sechs Kilometer entlang des Las Vegas Boulevard erstreckt. Waren früher die Hotels eher zurückgesetzt, so sind sie jetzt viel offener und vor allem in der Gegend des Strip über die Fußgängerzone mit eigenen Geschäften und Restaurants gut zu erlaufen. Das liegt daran, dass die enorme Konkurrenz der Hotel- und Casinobetreiber etwas abgenommen hat, seitdem die großen Hotels eigentlich nur noch in den Händen von zwei großen Betreibern liegen: MGM Resorts und Caesars Entertainment.
Nichtsdestotrotz ist es das Ziel der Hotelbetreiber vor allem die Besucher in ihr eigentliches Herz zu locken, jenem Ort, mit dem sie ihr Geld verdienen: die Casinos. Dadurch ist es für Urlauber möglich, Hotelzimmer zu relativ günstigen Preisen zu buchen, denn sein Geld lässt man ohne Weiteres innerhalb des Hotelkomplexes, der wie eine kleine Welt für sich ist. Es gibt auf dem jeweiligen Gelände einfach alles, was man benötigen könnte: von Restaurants, Bars und Cafés und Einkaufsmöglichkeiten bis zu einem Unterhaltungsangebot, das den ganzen Tag über läuft und darunter können große Shows mit bekannten Künstlern sein. Und dann gibt es natürlich die Casinos an sich. All dies befindet sich in einem scheinbaren Wirrwarr endloser Gänge, an denen die Läden und Restaurants aneinandergereiht sind. Schilder zu den Ausgängen sind nicht so leicht zu finden und man muss im Zweifelsfall immer durch den Casinoteil der Anlage. Auch Uhren und Fenster wird man in keinem der Casinos finden. So verliert man sich selbst im Gewimmel und gleichzeitig auch das Gefühl von Raum und Zeit, denn weder findet Tageslicht den Weg hierher, noch hat man das Gefühl für Temperaturschwankungen, denn durch Klimaanlagen werden die Temperaturen immer auf gleicher Höhe gehalten.
Trotz allem und vor allem, wenn man all dies weiß: Es ist ein einmaliges Erlebnis, den Strip entlang zulaufen und die großen Hotels einmal zu sehen. Denn sie sind in der Tat spektakulär. Jedes einzelne Hotel hat eine bestimmte Thematik. So findet man das Luxor als Pyramide erbaut, vor dem MGM thront der MGM-Löwe und im Inneren gibt es viel über die Filme von MGM zu sehen sowie die Zauberwelt von David Coppierfield.
Das Hotel New York-New York besteht aus den nachgebauten Wolkenkratzern von New York, Paris mit dem Eiffelturm und Venedig mit den Gondeln findet man in den gleichnamigen Hotels. Das Treasure Island wurde nach dem Roman „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson erbaut. Vor dem Mirage speit mit Beginn der Dämmerung in fünfzehnminütigen Intervallen ein Vulkan Feuer und Lava. Vor dem Bellagio, eines der Hotels in Steven Soderberghs Films von „Ocean‘s 11“, verzaubern ebenfalls mit Beginn der Dämmerung in regelmäßigen Abständen Wasserspiele die Besucher.
Es gibt aber in Las Vegas auch noch Downtown, das ursprüngliche Stadtzentrum der Stadt. Es liegt um die Fremont Street, nur über eine Entfernung von vier kurzen Blocks. Wer Zeit hat, sollte sich auch dies nicht entgehen lassen. Außerdem bekommt man hier Getränke und Speisen zu einem Bruchteil dessen, was man auf dem Strip bezahlt. Denn die ursprüngliche Stadt war natürlich wesentlich kleiner als das heutige Las Vegas. 1940 lebten gerade mal 8.000 Menschen in der Stadt.
Eine gute Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, ist eine Hopp-on-Hopp-Off-Bustour. Die Busse fahren verschiedene Routen, bei Tag und bei Nacht. Die Tickets für die Tagestouren gelten bis 18 Uhr, ab dann gelten nur Tickets für die Nachttouren. Am besten erkundigt man sich an einer der Haltestellen oder im Hotel. Die Busse fahren alle Hotels entlang des Las Vegas Boulevards ab und es gibt viele interessante Informationen über die Besitzer und Geschichte der Hotels, der Stadt und ein paar kleine Extrabissen über längst vergangene Zeiten, als in Las Vegas die Mafiabosse das Sagen hatten.
Seit einigen Jahren sind auch mehrere Hotels über kleine Hochbahnen, sogenannte Monorails, verbunden, die man kostenlos nutzen kann. So fährt zwischen den Hotels Mandalay Bay, dem Luxor, dem Excalibur, das gegenüber von New York New York liegt, die Mandalay Bay-Excalibur Monorail. Die CityCenter Monorail verbindet die Hotels um das Monte Carlo und das Mandarin Oriental mit denen um das Bellagio. Zwischen Mirage und Treasure Island fährt die Mirage-Treasure Island Monorail. Die Las Vegas Monorail fährt etwas östlich hinter den Hotelanlagen des Las Vegas Boulevards, d. h. von dort ist es dann noch ein Fußweg bis zum Boulevard selbst.
Wenn du in Las Vegas ohne Auto unterwegs bist, brauchst du dir trotzdem nicht die imposanten Nationalparks der Gegend entgehen zu lassen. Auf dieser Tagestour geht es hinüber ins benachbarte Kalifornien zum Death Valley Nationalpark. Dort schaust du dir die spektakuläre Landschaft an, besuchst die beeindruckenden Attraktionen im Tal des Todes und bist dabei in einem bequemen Minibus oder SUV unterwegs.
Auf diesem Tagesausflug geht es über einen Zwischenstopp am spektakulären Hoover Dam und Zwischenstopps u.a. in Seligman, Arizona an der berühmten Route 66, in den Grand Canyon Nationalpark. Dort besuchst du Mather Point und Bright Angel, wo du jeweils ausreichend Zeit hast, um die Gegend zu erkunden.
Der Flughafen von Las Vegas ist der Harry Reid International Airport, früher bekannt als McCarran International Airport, liegt nur etwa zwei Kilometer vom südlichen Ende des Strip entfernt. Der Flughafen wird von zahlreichen Airlines angeflogen und bietet sowohl nationale als auch internationale Verbindungen. Besonders aus großen US-Städten wie Los Angeles, New York oder Chicago gibt es häufige und oft günstige Direktflüge, die Las Vegas zu einem beliebten Ziel für Kurztrips machen. Weitere Informationen findest du unter https://www.harryreidairport.com/.
Vom Flughafen gelangt man einfach über Shuttlebusse, die mehrere Hotels anfahren, oder natürlich mit dem Taxi zum Strip oder nach Downtown. Alternativ kannst du den öffentlichen RTC-Bus nutzen, der ebenfalls eine günstige Verbindung zur Innenstadt und zum Strip bietet.
Las Vegas kann auch mit der Bahn/Amtrak erreicht werden. Eine Karte des Streckennetzes von Amtrak in der USA findest du unter dem folgenden Link: https://www.amtrak.com/content/dam/projects/dotcom/english/public/documents/Maps/Amtrak-System-Map-1018.pdf.
Unter diesem Link kannst du nachschauen, ob deine Reiseziele speziell für Las Vegas und Nevada auf der Strecke von Amtrak liegen. Der Link ist wie folgt: https://deutsch.amtrak.com/train-routes. Außerdem gibt es bei den America Notes einen separaten Beitrag mit ausführlichen Informationen und Tipps über Zugreisen durch die USA.
Die Greyhound Busse fahren zum Busbahnhof in 200 S. Main Street in Downtown Las Vegas. Gerade aus relativ nahe gelegenen Städten wie Los Angeles, San Diego oder Phoenix gibt es regelmäßige Busverbindungen nach Las Vegas. Von Städten wie Los Angeles dauert die Busfahrt etwa fünf bis sechs Stunden, während es von Phoenix etwa sechs bis acht Stunden sind.
Eine weitere zentrale Bushaltestelle, die von den Fernbussen wie Greyhound und Megabus angefahren wird, ist South Strip Transit Terminal (SSTT), die sich in der Nähe des Flughafens und nur wenige Minuten vom Las Vegas Strip entfernt befindet.
Nach deiner Ankunft in Las Vegas kannst du mit Taxis, Ride-Sharing-Diensten wie Uber oder öffentlichen Verkehrsmitteln wie den RTC-Bussen bequem in die Stadt oder direkt zu deinem Hotel gelangen. Bei den America Notes findest du ebenfalls in einem separaten Beitrag ausführliche Informationen und Tipps über Busreisen durch die USA.
Vom Highway 15 fährt man mit dem Auto direkt auf den Las Vegas Boulevard. Je nachdem, in welches Hotel man möchte, muss man genau auf die Hotelnamen auf den Straßenschildern achten. Am besten, man kennt nicht nur das eigene Hotel, sondern auch einige der benachbarten Anlagen, um sich in dem schnellfahrenden Verkehr orientieren zu können. Bei den America Notes findest du ausführliche Informationen und Tipps darüber, wie man mit dem Mietauto durch die USA reist hier und Informationen zum Tanken in den USA hier.
Las Vegas bietet eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten, die von luxuriösen Resorts bis hin zu preiswerten Unterkünften reichen. Die bekanntesten Hotels befinden sich entlang des berühmten Las Vegas Strip. Die Hotels sind meist Teil eines großen Gebäudekomplexes, zu dem Casinos, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Unterhaltungsangebote gehören. Viele Resorts locken mit günstigen Zimmerpreisen, da ein Großteil der Einnahmen durch die Casinos erzielt wird.
Für preisbewusste Reisende gibt es erschwinglichere Optionen abseits des Strips, etwa in der Fremont Street in Downtown Las Vegas oder in Hotels etwas weiter entfernt vom Strip, wie im South Las Vegas Boulevard. Diese Unterkünfte sind oft deutlich günstiger, bieten aber dennoch den typischen Komfort von Las Vegas. Von diesen Vierteln aus kannst du mit dem Bus, der entlang des Strips verkehrt, oder mit Taxis, Uber und Lyft bequem zum Las Vegas Strip gelangen.
Weitere Informationen rund um Unterkünfte findest du bei den America Notes in den Beiträgen Unterkünfte für die Reise in die USA buchen und Unterkünfte für die USA-Reise über Airbnb buchen. Unter der Rubrik Reiseplanung USA findest du weitere Beiträge für deine Reiseplanung.
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