DIE BESTEN SEHENSWÜRDIGKEITEN UND NATIONALPARKS IN KALIFORNIEN

Eine Reise durch Kalifornien, den „Golden State“, wie er auch genannt wird, bietet unglaublich viele Sehenswürdigkeiten und eine lange Liste der einfach schönsten Reiseziele in Kalifornien und den USA. Die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen Kaliforniens reichen von den unglaublichen Nationalparks Kaliforniens mit gigantischen Felsen, riesigen Bäumen, imposanten Wasserfällen und wunderschönen Wanderwegen, den mächtigen Bergen der Sierra Nevada bis hin zu atemberaubend schönen Ausblicken entlang der Küste am Big Sur und am Highway One zwischen Los Angeles und San Francisco, zwei absolut faszinierenden Metropolen. In Kalifornien endet auch die berühmte Route 66, die den Osten mit dem Westen der USA verbindet.

Vor der Ankunft der Europäer lebten verschiedene einheimische Stämme im Gebiet des heutigen Kaliforniens. Dazu gehörten die Chumash, Miwok, Mohave, Ohlone, Pomo, Shasta, Tongva und Wintu. Die Geschichte der Europäer in Kalifornien beginnt mit den Spaniern, als es 1542 den spanischen Entdecker Juan Rodríguez Cabrillo vom südlich gelegenen Mexico aus kommend, erstmals an die Küste Kaliforniens verschlug, das er im Namen der spanischen Krone in Besitz nahm. Da die erhofften Reichtümer ausblieben und das Land dünn besiedelt war, interessierten sich die Spanier zunächst nicht sonderlich für Kalifornien.

Im 17. Jahrhundert jedoch erteilte die spanische Krone den Jesuiten die Erlaubnis, Missionen in Kalifornien zu errichten. Unter der Bedingung, dass sie die Oberhoheit der spanischen Krone anerkennen würden, erhielten sie auch die Befehlsgewalt über die spanischen Truppen, von denen sie begleitet wurden. In nur wenigen Jahrzehnten entstanden entlang der Küste Kaliforniens eine ganze Reihe jesuitischer Missionen, insgesamt 21 an der Zahl. Diese Missionen sollten als religiöse Zentren dienen, die einheimische Bevölkerung zum katholischen Glauben bekehren und gleichzeitig eine Basis für die Kolonisierung sein.

Im Jahr 1767 erließ der spanische König ein Verbot, mit dem er die Jesuiten aus Neuspanien, wozu Kalifornien in dieser Zeit gehörte, auswies. In ihre Fußstapfen traten die Franziskaner, die nun die Missionen übernahmen. In den Missionen wurde jedoch auch mithilfe der einheimischen Bevölkerung Landwirtschaft und Viehwirtschaft betrieben. Ende des 18. Jahrhunderts entstanden  die ersten dauerhaften kleinen Siedlungen in Kalifornien.

Während dieser Zeit begannen auch andere europäische Nationen, Interesse an Kalifornien zu zeigen. So errichteten die Russen 1812 eine Siedlung in Fort Ross, als Basis für ihren Handel mit Pelzen. Die Briten wiederum schickten 1824 eine Expedition unter der Leitung von George Vancouver. 1841 wurde die russische Kolonie in Fort Ross an den Schweizer Johann August Sutter verkauft, sodass sich die russischen Gebietsansprüche in Amerika nur noch auf das nördliche Alaska beschränkten.

Die spanische Herrschaft über Kalifornien endete schließlich mit der Unabhängigkeit Mexicos von Spanien im Jahr 1821. Kalifornien gehörte nun zu Mexico und erlebte eine kurze Periode des wirtschaftlichen Aufschwungs. Der Handel mit Europa und Asien florierte, insbesondere durch den Hafen von Monterey.

Die Unabhängigkeit Mexicos bedeutete natürlich auch, dass die Missionen keine weitere finanzielle Unterstützung durch die spanische Krone erhielten, weshalb sie nach und nach verlassen wurden. Dies wurde noch beschleunigt, als die mexikanische Regierung 1827 ein Gesetz verabschiedete, das alle Spanier des Landes verwies. Inzwischen kam es auch zu den ersten amerikanischen Einwanderern, die vom Osten nach Kalifornien vordrangen und sich nun an der Westküste niederließen. Auch französische Einwanderer erreichten Kalifornien.

Territoriale Streitigkeiten und politische Spannungen führten schließlich 1846 zum amerikanisch-mexikanischen Krieg. Zwei Jahre später trat Mexico gegen die Zahlung von etwas über 18 Mio. Dollar im Frieden von Guadalupe Hidalgo seine nördlichen Territorien an die Vereinigten Staaten ab. Dazu gehörte auch Kalifornien, neben Arizona, Nevada, Utah, New Mexico und Teilen des heutigen Colorado.

Im gleichen Jahr wurde auf dem Gelände von Johann Sutterer Gold entdeckt, was den Goldrausch in Kalifornien auslöste. Die Aussicht auf Gold und Reichtum lockte Tausende von Abenteurern und Glücksuchern nach Kalifornien. Der Goldrausch führte in Kalifornien zu einem enormen Bevölkerungswachstum und legte den Grundstein für die Entstehung von Städten wie San Francisco und trieb die Entwicklung des Landes voran, das seit 1850 offiziell zu den Vereinigten Staaten gehörte. Die meisten Goldsucher kamen aus den Vereinigten Staaten, aber es gab auch viele Einwanderer aus Europa, China und anderen Teilen der Welt. Der Goldrausch trug auch zur schnellen Entwicklung der Infrastruktur in Kalifornien bei.

Während des Amerikanischen Bürgerkriegs war Kalifornien kein wichtiger Schauplatz der Ereignisse. Der noch junge Bundesstaat, in dem die Sklaverei ohnehin verboten war, stellte sich während des Bürgerkriegs auf die Seite der Nordstaaten.

Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg wurde in der zweiten Hälfte der 1860er-Jahre die transkontinentale Eisenbahnstrecke fertiggestellt, wodurch Kalifornien nun mit dem Rest des Landes verbunden wurde. Mit der Eisenbahn kam man plötzlich innerhalb von nur sechs Tagen von der Ostküste des Landes nach Kalifornien, während man vorher Monate unterwegs gewesen war. Keine Frage also, dass das allein zu einem massiven Bevölkerungswachstum führte, denn die Menschen konnten jetzt aus dem Osten des Landes viel einfacher nach Kalifornien ziehen. Neue Städte entstanden entlang der Eisenbahnlinie. Auch für die Wirtschaft waren die Folgen enorm. Produkte aus Kalifornien, wie landwirtschaftliche Erzeugnisse – Früchte und Obst – aber auch Bergbauprodukte und Holz konnten nun schnell und kostengünstig in den Osten transportiert werden. Gleichzeitig konnten Waren aus dem Osten natürlich leichter nach Kalifornien gebracht werden.

In den 1920er-Jahren wurde in Kalifornien das erste Erdöl entdeckt. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Erdölindustrie zu einem wichtigen Wirtschaftszweig Kaliforniens. Die Aussicht auf Arbeitsplätze zog ebenfalls neue Einwanderer an, sodass Kalifornien weiter wuchs.

Doch auch ein ganz neuer, enorm wichtiger Wirtschaftszweig entstand in jener Zeit, den wir heute wie selbstverständlich mit Kalifornien verbinden: die Filmindustrie. Filmemacher aus dem Osten der USA zogen nach Kalifornien, genauer gesagt nach Hollywood, wo es aufgrund der günstigen Wetterbedingungen, anders als an der Ostküste der Vereinigten Staaten, möglich war, das ganze Jahr Filmaufnahmen zu machen. Dazu kam die Vielfalt der Landschaft in Kalifornien, die ideale Bedingungen bot. Die ersten Filmstudios siedelten sich  mit Universal Pictures und Paramount Pictures 1912in Kalifornien an und weitere folgten, so wie Warner Bros. im Jahr 1923.

Die Zeit der Großen Depression traf auch Kalifornien hart. Schon der Beginn der Weltwirtschaftskrise hatte dazu geführt, dass sich mehr Menschen, die in ihrer bisherigen Heimat Lohn und Brot und verloren hatten, auf den Weg nach Kalifornien machten, um dort ihr Glück zu finden. Doch die Wirtschaft Kaliforniens erholte sich bald wieder.

Nach den Jahren des Zweiten Weltkriegs nahm die Bedeutung des Tourismus landesweit zu. Die Bevölkerung konnte sich nun Urlaubsreisen leisten, Autos wurden im Land zur Normalität und Kalifornien wirkte weiterhin wie ein Magnet auf all jene, die an der Westküste ihr Glück versuchen wollten.

Bereits in den 1970er-Jahren wurde Kalifornien zu einem Vorreiter in Umweltfragen, als strenge Gesetze zum Schutz der Umwelt eingeführt wurde. Gleichzeitig entwickelte sich die Hightech-Industrie im Silicon Valley nahe San Francisco zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Die Zeit von IT und Computern hatte begonnen. Mit der Entstehung des Internets in den 1990er-Jahren war Kalifornien und das Silicon Valley weiter Vorreiter.

Heute hat Kalifornien in den USA eine führende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel eingenommen. Der Bundesstaat an der Pazifikküste hat ehrgeizige Ziele, was erneuerbare Energien und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen angeht.

Kalifornien ist der drittgrößte Staat der USA und gleichzeitig auch der bevölkerungsreichste Bundesstaat des Landes. Seine schiere Größe sollte man auf jeden Fall bedenken, wenn man seine Reiseroute zusammenstellt. Andererseits gibt es entsprechend viele Sehenswürdigkeiten in Kalifornien zu entdecken, von denen viele zu den spektakulärsten im ganzen Land zählen und bei einer Reise durch Kalifornien unvergessliche Erinnerungen mit sich bringen werden.

Wer an Kalifornien denkt, der denkt vermutlich zunächst erst einmal an die beiden Städte Los Angeles und San Francisco und an die wunderschönen Strände des Bundesstaates, die magischen Autostrecken entlang der Küste. So verbindet der Highway One entlang des Big Sur die beiden großen Städte. Auf dieser Strecke warten eine atemberaubende Klippenlandschaft sowie spektakuläre Ausblicke auf den Pazifischen Ozean. Am Highway One liegen solch mondänen und wunderschönen Orte wie Santa Barbara oder auch Carmel-by-the-Sea mit seinen verrückten Gesetzen und einer ganz besonderen Architektur. Die Monterrey Halbinsel, wo der Highway One ebenfalls vorbeiführt, ist eine weitere Gegend, wo du entlang des 17-Mile Drives auf einige Orte treffen wirst, die aus Filmen bekannt sind oder aus Büchern wie John Steinbecks „Die Straße der Ölsardinen“ in Monterey.

Los Angeles, das sich am südlichen Ende des Highway One befindet, zieht vor allem aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten in Verbindung mit der Filmindustrie Hollywoods die Besucher an. Kaum jemand, den es nicht zum Walk of Fame und dem Hollywood Boulevard zieht. Genauso sind beispielsweise die Universal Studios ein Besuchermagnet sowie das berühmte Hollywood Schild in den Hollywood Hills. San Francisco, das am nördlichen Ende des Highway One liegt, hat mindestens genauso viele Attraktionen zu bieten, allen voran natürlich die spektakuläre und weltberühmte Golden Gate Bridge an der wunderschönen San Francisco Bay.

In nördlicher Richtung gelangt man zu einem der bekanntesten Weinanbaugebiete der Neuen Welt: dem Napa Valley. 400 Weingüter gibt es in dieser wunderschönen Gegend Kaliforniens zu entdecken.

Wandert man von dort mit dem Finger die Landkarte entlang, so liegt noch ein ganzes Stück weiter nördlich einer der großen Nationalparks von Kalifornien, der Redwood Nationalpark. Der Park gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und hat seinen Namen von den riesigen Redwood-Bäumen erhalten. Gigantische Bäume gibt es auch weiter südlich, östlich von San Francisco und nordöstlich von Los Angeles, im Sequoia Nationalpark. Die riesigen Mammutbäume, die nicht nur hoch sind, sondern auch vom Umfang zu den größten der Welt gehören, sind einfach spektakulär! Im unmittelbar angrenzenden Kings Canyon Nationalpark gibt es diese Bäume ebenfalls, wenn auch nicht in solch großer Anzahl. Durch die Parks führen Wanderwege und es gibt Aussichtspunkte, die den Besuchern des Parks einfach nur den Atem rauben können, so spektakulär und atemberaubend schön ist die Natur in diesen Nationalparks mit den Schluchten, den Wasserfällen, den riesigen Granitfelsen. Genau das gleiche gilt auch für den Yosemite Nationalpark, einen weiteren Nationalpark in Kalifornien und ein weiteres überaus beliebtes Reiseziel während eines Urlaubs in Kalifornien. Der Anblick des gigantischen Half Dome oder des El Capitan in diesem atemberaubend schönen Nationalpark sind einfach unvergesslich.

Das Tal des Todes, der Death Valley Nationalpark, liegt im Südosten von Kalifornien. Er ist eine der trockensten Wüsten der Welt und gleichzeitig der tiefste Ort in ganz Nordamerika. Oft wird das Death Valley auch als der heißeste Ort der Welt bezeichnet. Man würde meinen, dass es in dieser Umgebung kein Leben gibt – und dennoch ist dem nicht so. Zu sehen gibt es Felsformationen, die im Licht der Sonne in den verschiedensten Farben schillern, ausgetrocknete Salzseen – und Attraktionen wie Scotty’s Castle. Bei den America Notes gibt es einen separaten Beitrag über die Sehenswürdigkeiten des Death Valley Nationalparks.

Disneyland in Kalifornien öffnete im Jahr 1955 seine Türen und entführt seine Besucher, ob Jung oder Alt, in eine magische Welt. Der Park besteht aus zwei Hauptbereichen, dem Disneyland Park und dem Disney California Adventure Park. Disneyland begeistert seine Besucher mit Shows und Attraktionen wie dem Schloss von Dornröschen bzw. „Sleeping Beauty”, dem “Pirates of the Caribbean Ride” und der Achterbahn Space Mountain. Kaliforniens Disneyland liegt bei Anaheim, südlich von Los Angeles.

Der Joshua Tree Nationalpark liegt im Osten von Los Angeles, ungefähr zwei Stunden mit dem Auto entfernt. Er ist eine einzigartige Wüstenlandschaft, dessen Hauptattraktion die namensgebenden Joshua Palmlilien sind, genannt Joshua Trees. Im Park gibt es faszinierende Felsformationen wie den Skull Rock zu sehen, den Cholla Cactus Garden mit seinen beeindruckenden Kakteen und das Hidden Valley mit seinen malerischen Wanderwegen.

Der Lake Tahoe liegt direkt an der Grenze zwischen Kalifornien und dem benachbarten Bundesstaat Nevada. Er ist der zweittiefste See der USA, ein Bergsee mit glasklarem Wasser und malerischen Stränden entlang des Sees. In den umliegenden Bergen hast du die Möglichkeit zum Wandern, für Mountainbiketouren und im Winter zum Skifahren. Zu den Attraktionen in der Nähe des Lake Tahoe gehört der Emerald Bay State Park mit seinem beeindruckenden Aussichtspunkt Eagle Falls sowie dem historischen Vikingsholm Castle, einem Herrenhaus, das im „National Register of Historic Places“ eingetragen ist und als eines der schönsten Beispiele für skandinavische Architektur im Land gilt.

Möchtest du in Kalifornien gern ein Gebiet erkunden, wo es tatsächlich vulkanische Aktivitäten gibt, es unterirdisch ordentlich brodelt und Kraterseen zu sehen sind? Dann bist du im Lassen Volcanic Nationalpark genau richtig! Durch den Park führen zahlreiche Wanderwege wie der Bumpass Hell Trail, der zu einem beeindruckenden Schwefelfeld führt. Weitere Höhepunkte sind der Manzanita Lake oder auch der Kings Creek Fall, ein malerischer Wasserfall. Der Lassen Peak ist ein aktiver Vulkan, von dem aus du spektakuläre Ausblicke hast.

In der schillernden Metropole mit dem riesigen Hollywood Schild in den angrenzenden Hollywood Hills gibt es eine ganze Menge zu sehen. Los Angeles ist die größte Stadt in Kalifornien. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören natürlich der Hollywood Boulevard mit dem Hollywood Walk of Fame, das berühmte Chinese Theater sowie die Universal Studios, wo du Kulissen, Requisiten und Kostüme aus Filmen entdecken kannst. Das Griffith Observatory hoch über der Stadt bietet auch gleichzeitig einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Des Weiteren gibt es wunderschöne Strände, beispielsweise im berühmten Venice Beach und Santa Monica, erstklassige Einkaufsmöglichkeiten auf dem Rodeo Drive und du kannst Museen und Galerien wie das Getty Center und das Los Angeles County Museum of Art besuchen.

Zwischen San Francisco und Los Angeles liegt der Highway One, eine der schönsten Küstenstraßen der USA, die spektakuläre Ausblicke auf den Pazifik und auf die sie umliegende zerklüftete Küstenlandschaft bietet. Zu den Höhepunkten entlang der Strecke gehören die Bixby Creek Bridge, die majestätischen Big Sur-Klippen, die wunderschöne Halbinsel Monterey mit Monterey selbst und dem faszinierenden Ort Carmel-by-the-Sea oder auch Santa Barbara. Bei den America Notes findest du dazu zwei separate Beiträge: über die Sehenswürdigkeiten der Monterey Halbinsel und den 17-Mile-Drive sowie über die Sehenswürdigkeiten von Carmel-by-the-Sea.

Das Napa Valley in Kalifornien ist weltweit bekannt für den erstklassigen Wein, der mehr als 400 Weingüter dieser Gegend. Sie liegt etwa eine Stunde mit dem Auto nördlich von San Francisco entfernt. Die Region bietet eine malerische Landschaft mit sanften Hügeln, üppigen Weinbergen und charmanten Städten. Die Weingüter bieten oft Weinverkostungen an und in den Städten gibt es in den Restaurants dazu passend die köstliche lokale Küche. Im Napa Valley gibt es auch jede Menge Kunstgalerien, Geschäfte und Boutiquen sowie faszinierende Orte wie das Schloss Castello di Amorosa, eine Nachbildung einer mittelalterlichen Burg aus dem 13. Jahrhundert, die sich auf einem Weinberg befindet und wo du nicht nur Wein verkosten, sondern auch ein wenig Geschichte entdecken kannst.

Der Redwood Nationalpark befindet sich an der Nordwestküste Kaliforniens, schon in der Nähe zum nördlichen Nachbarstaat Oregon. Er ist die Heimat gigantischer Redwood Bäume, die dem Park den Namen gaben. Die Redwoods sind Mammutbäume, die eine Höhe von bis zu 110 m erreichen. Seit 1980 ist der Redwood National Park Teil des Weltnaturerbes der UNESCO. Er bietet eine atemberaubende Landschaft mit dichten Wäldern, wilden Flüssen und malerischen Küstenabschnitten. Im Park führen Wanderwege durch die alten Redwood-Wälder hindurch. Mit etwas Glück kannst du Tiere wie Elche oder Hirsche beobachten.

Sacramento, die Hauptstadt von Kalifornien, liegt im Sacramento Valley, wo der American River und der Sacramento River zusammentreffen. Als Hauptstadt bietet Sacramento natürlich eine Menge an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen und beeindruckenden Gebäude wie das California State Capitol Building, das Crocker Art Museum, die Tower Bridge und den Capitol Park mit seinen wunderschönen Gärten oder auch das California State Railroad Museum, das über die Geschichte der Eisenbahn und des Eisenbahnbaus berichtet. Das historische Viertel Old Sacramento mit seinen restaurierten Gebäuden lässt ein Gefühl für die Anfangszeit der Stadt während des Goldrauschs entstehen.

Zu den berühmtesten Städten nicht nur Kaliforniens, sondern der ganzen USA, zählt San Francisco. Die San Francisco Bay, die Bucht, an der die Stadt mit der berühmten Golden Gate Bridge liegt, zählt zu den schönsten der Welt. San Francisco steht besonders für die Hippie-Bewegung der Sechziger Jahre und hat bis heute den Ruf, besonders weltoffen und liberal zu sein. In der Stadt gibt es unglaublich viel zu sehen, wie den Hafen Fisherman’s Wharf und das Pier 39, die Painted Ladies, Chinatown, die Gefängnisinsel Alcatraz oder die historischen Cable Cars. Die Liste ist scheinbar endlos. Bei den America Notes findest du einen separaten Beitrag über die Sehenswürdigkeiten in San Francisco und du kannst auch in einem Beitrag über die Geschichte der Cable Cars von San Francisco oder die Geschichte der berühmten Boudin Bäckerei in San Francisco mehr über die Stadt erfahren.

In der Sierra Nevada, im Osten Kaliforniens, liegt der Sequoia and Kings Canyon Nationalpark. Eigentlich sind es zwei Nationalparks, die jedoch miteinander verbunden sind. Wer Mammutbäume aus der Nähe sehen möchte, der ist im Sequoia Nationalpark genau richtig. Die riesigen Sequoias sind so imposant, dass man ihren Anblick ein Leben lang nicht vergessen wird. Wanderwege führen durch den Park, in dem es 75 Haine gibt, auf denen die Bäume in Gruppen stehen. Auch im benachbarten Kings Canyon Nationalpark stehen noch einige Mammutbäume. Durch den Park führt der Kings Canyon, der mit 2.400 m die tiefste Schlucht Nordamerikas ist. Besonders spektakulär sind die großen Felsenwände Grand Sentinel und North Dome und Wasserfälle wie die Roaring River Falls und die Mist Falls. Bei den America Notes findest du einen separaten Beitrag über die Sehenswürdigkeiten im Sequoia and Kings Canyon Nationalpark.

Der Yosemite Nationalpark befindet sich in den Bergen der Sierra Nevada, im Osten von Kalifornien, einer Gegend mit einer atemberaubenden Natur und spektakulären Landschaften, die 1868 von John Muir entdeckt wurde. John Muir gilt auch als Vater der Nationalparks der USA, machte er sich doch für die Einrichtung solch schützenswerter Gegenden stark. Kristallklare Flüsse und beeindruckende Wasserfälle fließen durch den Yosemite Nationalpark. Es gibt malerische Täler wie das Yosemite Valley und eine Vielzahl von fantastischen Wanderwegen zu entdecken, die zu spektakulären Aussichtspunkten führen. Absoluter Höhepunkt sind die majestätischen Granitfelsen des El Capitan und des Half Dome. Auch im Yosemite Nationalpark gibt es stellenweise die gigantischen Mammutbäume, die Sequoias zu sehen. Bei den America Notes findest du einen separaten Beitrag über die Sehenswürdigkeiten im Yosemite Nationalpark.

Kalifornien erstreckt sich entlang der Westküste der USA am Pazifik und grenzt im Süden an Mexiko, im Norden an den Bundesstaat Oregon, im Nordosten an Nevada und im Südosten an Arizona. In östlicher Richtung von Los Angeles gelegen erreicht man den Joshua Tree National Park über den Highway 10, der bis nach Arizona weiter verläuft. Von Los Angeles in nordöstlicher Richtung bzw. San José und San Francisco in südöstlicher Richtung entfernt liegt der Kings Canyon Nationalpark, der unmittelbar in den Sequoia National Park übergeht. An der Grenze zu Nevada liegt der Death Valley Nationalpark. Östlich von San José bzw. südöstlich von San Francisco liegt der Yosemite Nationalpark.

Die größten Städte in Kalifornien sind, in Reihenfolge ihrer Einwohnerzahlen, Los Angeles, San Diego, San José, San Francisco, Fresno und Sacramento.

Aufgrund seiner schieren Größe herrscht in Kalifornien ein doch recht unterschiedliches Klima, je nach Region, was den Bundesstaat zu jeder Jahreszeit in den verschiedenen Gegenden zu einem guten Reiseziel macht. So herrscht an der Küste ein mildes mediterranes Klima mit warmen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Im Landesinneren und dabei vor allem in der Gegend des Central Valley hingegen herrscht ein kontinentales Klima mit heißen, trockenen Sommern und kühlen bis kalten Wintern. Im Sommer kann das Thermometer durchaus mehr als 38 °C erreichen und im Winter wiederum auch unter dem Gefrierpunkt liegen. In den Bergregionen, beispielsweise der Sierra Nevada, sind die Sommer mild und die Winter kalt, sodass in höheren Lagen sogar Schnee liegen kann – ein eher alpines Klima.

Blickt man in den Süden von Kalifornien, so herrscht ein heißes Wüstenklima mit extrem hohen Temperaturen im Sommer und milderen Temperaturen im Winter.

Dementsprechend ist für einen Strand- und Badeurlaub an der Küste von Kalifornien die Zeit von Juni bis September ideal, da die Temperaturen warm sind und das Wasser angenehm ist. Für Wandern und Outdoor-Aktivitäten in den Nationalparks sind April bis Juni und dann wieder September bis Oktober am besten geeignet. Dann ist nämlich das Wetter angenehm und die Parks sind weniger überfüllt. Wer in Kalifornien tatsächlich Skifahren möchte, für den sind die Monate Dezember bis März in den Skigebieten Kaliforniens die ideale Reisezeit, denn dann liegt in diesem Gebiet ausreichend Schnee.

Kalifornien verfügt über mehrere internationale Flughäfen, die aus der ganzen Welt und den meisten großen Städten der USA gut erreichbar sind. Die größten Drehkreuze sind der Los Angeles International Airport (LAX), der San Francisco International Airport (SFO) und der San Diego International Airport (SAN). Neben den großen internationalen Flughäfen gibt es in Kalifornien auch zahlreiche kleinere Regionalflughäfen, wie den Oakland International Airport (OAK), den Sacramento International Airport (SMF) oder den John Wayne Airport (SNA) in Orange County. Diese sind eine hervorragende Alternative, wenn du in Regionen wie das Central Valley, den Norden Kaliforniens oder nach Disneyland und anderen Attraktionen im Süden reisen möchtest. Genauere Informationen findest du im Beitrag Flüge in die USA buchen.

Fresno Yosemite International Airport: https://flyfresno.com/

Los Angeles International Airport: https://www.flylax.com/

Metropolitan Oakland International Airport: https://www.oaklandairport.com/

Southern California Ontario International Airport: https://www.flyontario.com/

Palm Springs International Airport: https://flypsp.com/

San Francisco International Airport: https://www.flysfo.com/

San Diego International Airport: https://www.san.org/

Sacramento International Airport: https://sacramento.aero/smf

Santa Barbara Municipal Airport: https://flysba.santabarbaraca.gov/

San Luis Obispo County Regional Airport: https://www.sloairport.com/

Amtrak bietet mehrere Verbindungen nach Kalifornien, darunter die Coast Starlight-Route, die von Seattle nach Los Angeles führt. Diese Strecke verläuft entlang der Pazifikküste und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Meer, zerklüftete Klippen und einfach tolle Landschaften. Eine weitere beliebte Verbindung ist der California Zephyr, der von Chicago über Minneapolis nach San Francisco führt und unterwegs die spektakulären Rocky Mountains sowie die Sierra Nevada durchquert.

Für Reisen innerhalb Kaliforniens bietet Amtrak zusätzliche regionale Verbindungen, wie den Pacific Surfliner, der entlang der Küste von San Diego über Los Angeles bis nach San Luis Obispo verkehrt, oder den San Joaquins, der das Central Valley und die Bay Area miteinander verbindet. Diese Zugreisen ermöglichen nicht nur stressfreie und landschaftlich reizvolle Fahrten, sondern bieten dir auch die Möglichkeit, Kaliforniens faszinierende Städte, Naturwunder und kulturelle Highlights in deinem eigenen Tempo zu entdecken. Bei den America Notes findest du in einem separaten Beitrag ausführliche Informationen und Tipps über Zugreisen durch die USA.

Anbieter wie Greyhound bedienen viele Routen nach Kalifornien, mit Stopps in großen Städten wie Los Angeles, San Francisco, San Diego und Sacramento. In Los Angeles liegt der Busbahnhof in der Nähe der Union Station, wo du bequem in die Metro oder regionale Züge umsteigen kannst. In San Francisco halten die Busse in der Nähe des Finanzviertels, sodass du schnell Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln wie dem BART-System hast. Auch kleinere Städte und touristische Ziele in Kalifornien, wie Palm Springs oder Monterey, werden von Buslinien regelmäßig angefahren. Weitere Reisetipps gibt es bei den America Notes im Beitrag über Busreisen durch die USA.

Hier einige Beispiele für die Entfernungen mit dem Auto von einigen der größeren Städte Kaliforniens zu den Nationalparks:

Los Angeles – Joshua Tree Nationalpark: 3:15 Stunden und 240 km

Los Angeles – Sequoia Tree Nationalpark: 4:45 Stunden und 370 km

Los Angeles – Kings Canyon Nationalpark: 4:20 Stunden und 390 km

Los Angeles – Death Valley Nationalpark: 5:20 Stunden und 420 km

San José – Yosemite Nationalpark: 4:00 Stunden und 300 km

San José – Sequoia Tree Nationalpark: 4:30 Stunden und 390 km

San José – Kings Canyon Nationalpark: 3:45 Stunden und 330 km

San José – Death Valley Nationalpark: 9:00 Stunden und 890 km

San Francisco – Yosemite Nationalpark: 4:10 Stunden und 340 km

San Francisco - Sequoia Tree Nationalpark: 4:50 Stunden und 445 km

San Francisco – Kings Canyon Nationalpark: 4:30 Stunden und 400 km

San Francisco – Death Valley Nationalpark: 9:40 Stunden und 960 km

Bei den America Notes findest du ausführliche Informationen und Tipps darüber, wie man mit dem Mietauto durch die USA reist und Informationen zum Tanken in den USA. 

Die Übernachtungsmöglichkeiten in Kalifornien reichen vom luxuriösen Hotel über gemütliche Bed & Breakfast, Motels bis hin zu Hostels und Jugendherbergen. Gerade in den Großstädten gibt es eine immense Auswahl. Motels sind vor allem unterwegs eine gute Alternative. Du findest sie vor allem entlang der Highways und in kleineren Städten. Sie liegen meist direkt an den Hauptverkehrsstraßen, haben flexible Check-in-Zeiten und der Parkplatz ist meist direkt vor der Tür.

Bed & Breakfasts (kurz B&Bs) sind oft in historischen Häusern untergebracht und bieten ein einzigartiges Ambiente. B&Bs sind besonders in Weinregionen wie Napa Valley oder idyllischen Küstenorten wie Carmel-by-the-Sea beliebt. Weitere Tipps und Informationen zum Buchen von Übernachtungen unterwegs im Bundesstaat Kalifornien findest du bei den America Notes im Beitrag Unterkünfte für die Reise in die USA buchen. Unter der Rubrik Reiseplanung USA, gibt es viele weitere nützliche Beiträge für deine Reiseplanung, beispielsweise zum Tanken in den USA oder zur Einreise in die USA über ESTA.

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