Bereits seit geraumer Zeit ist der Name Airbnb bei Reisenden in aller Munde. Airbnb bietet eine ganz neue Möglichkeit, um im Urlaub oder generell auf Reisen zu übernachten. Deshalb findest du an dieser Stelle bei den America Notes einfach mal einen Überblick darüber, was Airbnb eigentlich ist und wie es funktioniert.
Copyright: Pixabay / MountSequoyah
Zunächst also erst einmal die Frage: Was ist Airbnb nun eigentlich? Nun, auf der Webseite von Airbnb bieten Privatpersonen entweder ein Zimmer, ein Haus oder eine Etage in einem Haus an, das man als Reisender direkt von ihnen mieten kann. Sie schalten also quasi eine Anzeige auf Airbnb, stellen hier ihre Unterkunft vor und schreiben auch ein klein wenig über sich selbst.
Das ist also die eine Seite. Die andere Seite sind die Reisenden, die eine Unterkunft suchen und diese auf der Webseite von Airbnb mieten. Airbnb ist dabei der Vermittler und erhält dafür eine Vermittlungsprovision direkt vom Anbieter der Unterkunft.
Die Unterkünfte werden also von Privatpersonen an Privatpersonen angeboten. Gewerbliche Hotels oder Hostels wird man hier nicht finden.
Es gibt eine ganze Reihe an Gründen, die für eine Übernachtung über Airbnb sprechen. Zum einen erhält man oft eine Übernachtung in einer schönen und zentral gelegenen Gegend zu einem günstigeren Preis, als dies in einem Hotel der Fall ist. Zum anderen bekommt man dadurch auch einen kleinen Einblick in den Alltag der Einheimischen, sieht, wie sie eigentlich so leben und kommt mit ihnen in Kontakt. Meist erhält man vom Gastgeber, denn so wird der Vermieter bei Airbnb genannt, auch viele Tipps zu Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, zu Cafés, Restaurants und Ausgehmöglichkeiten vor Ort, die man nicht unbedingt in den Reiseführern findet.
Mietet man eine ganze Wohnung oder ein Haus an, so gibt es dabei eine Küche mit einer gewissen Grundausstattung zum Kochen. Mietet man ein Zimmer an, so kann man i. d. R. auch dort die Küche mit nutzen und sich eine Kleinigkeit zu Essen kochen. Informationen dazu findet man in der Anzeige des Gastgebers bei Airbnb. Wenn man also selbst kochen kann, so ist das manchmal auch eine gute Abwechslung im Urlaub, wenn man nicht immer nur in Restaurants und unterwegs essen möchte. Darüber hinaus wirkt sich das auch positiv auf das Reisebudget aus und es bleibt mehr für andere Dinge im Urlaub.
Wie sieht es denn nun aber in Sachen Sicherheit aus? Als Reisender kann man sich das an der Stelle schließlich schnell fragen, denn man kennt den Gastgeber nicht und dieser lässt wiederum Gäste ins Haus, die er nicht kennt. Aber da kannst du ganz unbesorgt sein! Denn die gesamte Kommunikation läuft über die Webseite von Airbnb und kann somit immer zurückverfolgt werden. Außerdem lädt der Gastgeber ein Foto hoch, sodass man ihn oder sie als Gast bei der Ankunft problemlos erkennen kann. Als Gast lädt man sein Foto und eine Kopie des Reisepasses hoch. Somit weiß auch der Gastgeber, wie sein Gast aussieht und es kann nicht irgendein Unbekannter an der Tür erscheinen.
Eine App bietet Airbnb übrigens auch an, sodass die Kommunikation von unterwegs wirklich einfach ist.
Bei Airbnb kannst du dich ganz einfach registrieren. Wie sonst überall auch, erhält man einen Zugang mit einem Passwort. Airbnb sendet außerdem an die angegebene Telefonnummer, also die Handynummer, eine SMS mit einem Sicherheitscode, den man auf der Webseite eingeben muss. Dadurch wird also geprüft, ob die Telefonnummer aktuell ist. Das kann auch zu einem späteren Zeitpunkt immer mal wieder passieren, nämlich immer dann, wenn man sich von einem anderen Rechner aus bei Airbnb einloggt. So wird sichergestellt, dass es sich tatsächlich um den bei Airbnb registrierten Gast handelt, also ein weiterer Pluspunkt in Sachen Sicherheit und kein Grund zur Panik. Nach Bestätigung des Sicherheitscodes geht es dann jedes Mal problemlos einfach weiter.
Bei der Registrierung gibt man seine Kontaktdaten an und macht Angaben zu Zahlungsdetails. Aber man sollte auch etwas über sich selbst schreiben, das der Gastgeber dann in deinem Profil lesen kann. Das ist durchaus verständlich, denn schließlich übernachtet man beim Gastgeber und dieser möchte sicherlich gern wissen, mit wem er es zu tun hat. Darüber hinaus lädt man ein Foto hoch und auch ein Foto des Reisepasses (wie oben schon erwähnt) und anhand der beiden Fotos kann Airbnb abgleichen, dass es sich tatsächlich um die gleiche Person handelt, die sich gerade registriert.
Nun kann es mit der Suche nach der Unterkunft losgehen! Man gibt das gewünschte Reiseziel und den Reisezeitraum an und erhält eine Liste mit Fotos zu den Unterkünften. Rechts erscheint eine Karte, auf der die zur Verfügung stehenden Unterkünfte markiert sind, sodass man die genaue Lage der Unterkunft sofort sehen kann. Klickt man dann auf das Foto zur Unterkunft, so erhält man eine detaillierte Beschreibung dazu. Die Preise, die angegeben werden, sind die Kosten für die Übernachtung an sich. Darüber hinaus fallen gegebenenfalls noch Kosten für die Reinigung sowie eine Bearbeitungsgebühr an. All dies ist jedoch in der detaillierten Preisangabe genau aufgeführt.
Bucht man die Unterkunft, so erfolgt die Zahlung ganz problemlos über Airbnb über die Konto oder Kreditkartendaten, die man bei der Registrierung angegeben hat.
Man sollte auch immer auf die Angaben zur Hausordnung achten. Der Gastgeber erwähnt dort auch immer, für wen die Unterkunft geeignet ist, beispielsweise ob Haustiere erlaubt sind. Daran sollte man sich immer unbedingt halten, denn es gilt immer auch auf die Nachbarn zu achten.
Es ist auch gut, zu wissen, dass nicht alle Gastgeber vor Ort sind. Manchmal erhält man auch einfach einen Zugangscode zum Schlüssel für die Wohnung oder das Haus oder ein Bekannter oder Nachbar ist bei der Schlüsselübergabe vor Ort. Informationen dazu findet man auch immer in der Anzeige des Gastgebers. Sobald man die Unterkunft fest gebucht hat, erhält man entweder genaue Anweisungen, wie man zur bzw. in die Unterkunft gelangt oder man klärt dies direkt – immer über die Webseite von Airbnb – mit dem Gastgeber.
Hin und wieder kann es vorkommen, dass man eine Übernachtung stornieren muss, was in den meisten Fällen problemlos möglich ist. Gegebenenfalls zahlt man dann nur die Buchungsgebühr. Informationen zu Stornierungsmöglichkeiten und damit verbundene Gebühren findet man immer bei dem Angebot der jeweiligen Unterkunft, da dies von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann.
Natürlich kann es aber auch vorkommen, dass es seitens des Gastgebers zu einer Stornierung kommt. Es ist zwar selten, aber es lohnt sich sicherlich, einen Plan B bereitzuhalten und vielleicht auf eine andere Unterkunft bei Airbnb auszuweichen oder doch ein Hotel oder Hostel zu buchen. Airbnb erstattet in dem Fall den kompletten Betrag sofort zurück oder er wird für eine neue Buchung gutgeschrieben, je nachdem, für welche Option man sich in dem Fall entscheidet.
Nach dem Aufenthalt gibt es dann sowohl für den Gast als auch für den Gastgeber die Möglichkeit, eine Bewertung abzugeben. Einerseits können sich so andere Interessenten ein besseres Bild von der Unterkunft und dem Gastgeber machen, beispielsweise darüber, ob die Unterkunft den Angaben in der Anzeige entsprochen hat. Andererseits können sich auch andere Gastgeber ein Bild von dir als Gast machen, wenn du eine neue Unterkunft buchen möchtest, beispielsweise darüber, ob du verlässlich bist und die Unterkunft in gutem Zustand verlassen hast. Es wird also an beide Seiten gedacht.
Ein Tipp: Es gibt inzwischen viele Anbieter, die als sogenannte Superhosts registriert sind. Das sind dann Gastgeber, die schon länger erfolgreich bei AirBnB dabei sind und viele positive Bewertungen erhalten haben.
Hast du Anmerkungen, Kommentare oder Fragen? Dann hinterlass hier gern deine Nachricht: